Tag 11 Connemara

Die Region Connemara ist vom Atlantik umgeben und befindet sich in einem besonders malerischen Teil der Grafschaft Galway. Sie ist berühmt für ihre wunderbar wilden Landstriche, die jetzt im Oktober in sanfte Farben getaucht sind. Rostfarbene Moorlandschaften, glitzernde graublaue Seen, alte Steinmauern ziehen sich über die Hügel.Korallenstrände, Sandbuchten und kleine Häfen werden von der wechselhaften See umrahmt.


Clifden Castle

Clifden Castle wurde 1812 von John D’Arcy, dem Gründer der Stadt Clifden im neugotischen Stil erbaut. Das Anwesen umfasste ursprünglich über 70km2; Ländereien, die sich seit über 150 Jahren im Besitz der Familie D’Arcy befanden. Als die Familie mitte des 18. Jahrhunderts aufgrund von Schulden während der grossen Kartoffelhungersnot bankrott ging, wurde das Land aufgeteilt und verkauft.Das Schloss hat im Laufe der Jahre viele Male den Besitzer gewechselt. Dies führte dazu, dass Clifden Castle in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verfiel. Von der heutigen Burg ist nur noch der steinerne Rohbau erhalten, teilweise mit dichtem Efeu bewachsen.

 



Sky Road

Die Panoramastrasse Sky Road führt mitten durch die raue Natur Connemaras und offenbart einmalige Aussichten auf den Atlantik und das umliegende Land. Die Strasse ist oft kurvig und immer schmal – Evelyn meistert die Herausforderungen am Steuer souverän. Die Upper Sky Road steigt allmählich an und scheint geradezu in den Himmel zu führen, bevor sie uns zu einem Parkplatz bringt. Nach dem Aussteigen müssen wir acht geben, auf den Beinen zu bleiben; der Wind ist heftig.

 


Tidal Road

Omey Island in Claddaghduff ist nur bei Ebbe erreichbar. Zu Fuss oder mit dem Auto folgt man einfach den Richtungspfählen im Sand. Ratsam ist es, den Gezeitenplan vorgängig zu konsultieren! Die Insel ist weitgehend verlassen, lediglich einige «Teilzeitbewohner:innen» wohnen in den Sommermonaten auf Omey. Vor hundert Jahren lebten über vierhundert Menschen auf der kargen Insel. Eine Funktion ist geblieben, noch heute werden die Toten der ganzen Region auf dem Friedhof von Omey Island bestattet.

 


Kylemore Abbey

Kylemore Abbey Irland, das Märchenschloss Connemaras, ist eingebettet in die Landschaft am Ufer des Lough Pollacappul. 

Mitchell Henry, Sohn einer englischen Kaufmannsdynastie, nach seinen eigenen Aussagen aber Ire im Herzen, kauft um 1860 die Ländereien rund um den Lough Pollacappul. Er hat den Wunsch, dort seiner grossen Liebe, seiner Frau Margaret, ein Schloss zum Beweis seiner Liebe zu bauen. Der Familiensitz der Henrys wird im gotischen Stil gebaut – wie er zur Zeit der Tudors üblich war. Viele Baumaterialien wurden mühsam über weite Strecken herbeigeschafft und in der Einsamkeit Connemaras herrschte über einige Jahre emsiges Treiben. Im Schlosspark pflanzte Mitchell Douglas Fichten, Sequoien und andere Bäume aus aller Welt.

 

Margaret Henry war es auch, die das Innere des Schlosses mit ihrem Sinn für das Schöne und Gediegene prägte. Auf ihren Reisen hatte sie die Handwerkskunst Italiens kennengelernt und so arbeiteten in Kylemore italienische und irische Arbeiter Seite an Seite.

Als das Schloss fertiggestellt wurde, verfügte es über 33 Schlafzimmer, vier Badezimmer, vier Wohnzimmer, einen Ballsaal, eine Bibliothek und ein Studierzimmer. Daneben gab es weitere Räumlichkeiten für Annehmlichkeiten und Wohnräume für die Bediensteten. 

Kurz nachdem das Schloss fertiggestellt war, brach die Familie 1874 auf eine Reise nach Ägypten auf. Sie sollte tragisch enden. Kurz nach ihrer Ankunft in Kairo erkrankte Margaret und verstarb innerhalb kürzester Zeit. 

 

1920 ging Kylemore in den Besitz der Benediktinerinnen über. Die Nonnen eröffneten in Kylemore Abbey ein internationales Internat und eine Schule für Mädchen der Gemeinde vor Ort.



daily tags

 

Wetter: sonnig-bewölkt-mässiger Regen (in dieser Reihenfolge 14x) 10-14° C

08:10 ↑ (105°) 18:39 ↓ (255°) 10:28:40

mit Auto 94.6km, zu Fuss 16'200 Schritte 

 

 

Slán abhaile

Evelyn und Beat 

 

 

 

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