10. Mai 2024

Tag 08: 10. Mai 2024 Freitag

Wir lieben es, zu wandern, zu Fuss unsere Umgebung zu erkunden. In unserem eigenen Tempo sind wir unterwegs zum Leuchtturm auf der Nordseite von Runde. Die Insel ist sehr hügelig, die höchste Punkt der Wanderung liegt auf 275 Metern über dem Meeresspiegel. Durch das Moorgebiet ist der Weg stellenweise mit flachen Steinen befestigt oder mit schmalen Bohlenwegen ausgebaut. Wo das fehlt, hören wir das Schmatzen unter unseren Wanderschuhen. Unterwegs beobachten wir die räuberischen Skuas, Basstölpel und Silbermöwen. Wir haben ein paar Bilder von unserer Wanderung mitgebracht.

Heute …

geht mitten in der Nacht die Sonne auf, studieren wir einen Schilderwald und gibt es tote(n) Eier zum Abendessen.

Sonnenaufgang um fünf Uhr morgens

… und was steht auf den Schildern?

toten egg
auf norwegisch: ganze Eier

Wanderung zum Runde fyr

Während der gesamten Wanderung geniessen wir immer wieder atemberaubende Panoramen.

Das Zwischenziel, eine unbewohnte Häusergruppe am nördlichen Ende von Runde. Der Abstieg ist ziemlich steil und stellenweise rutschig. Die Erkenntnis, dass jeder Schritt auf Abstieg auch mindestens einen Schritt beim Aufstieg bedeutet, stellt eine «lustige» mentale Herausforderung dar.

Das Runde fyr hat eine Leuchtweite von 18,9 Seemeilen. Der Leuchtturm und die zugehörigen Wirtschaftsgebäude stehen seit 2001 als Kulturdenkmal unter Schutz. Die Gebäude werden seitdem die Anlage unbemannt ist von der Küstenverwaltung Kystverket an den norwegischen Wanderverein DNT vermietet, der diese als Selbstbedienungshütten mit Übernachtungsmöglichkeit betreibt.

Knut Asle, der Besitzer des Campingplatzes hat seine ganzes Leben auf Runde verbracht. Er spricht von seiner Insel liebevoll vom «Ende der Welt». So sieht es am Ende des Endes aus, ein verrosteter Bootskran und eine Mole.